Zum ersten Mal begegnet ist mir der Oreo Cake letztes Jahr im Oktober in Holland, genauer gesagt in einem Café in Utrecht. Obwohl es wirklich nur ein sehr kleines Café mit wenig Sitzplätzen war, hatten sie eine phänomenale Auswahl an Kuchen und Törtchen. Zum Glück fiel die Wahl meines Mannes auf den Oreo Cake, da ich mal wieder von einer Zitronen-Tarte abgelenkt wurde. Okay, die Zitronen-Tarte war auch sehr gut, aber der Oreo Cake war wirklich eine Neuentdeckung für mich.
Das Rezept wurde mir natürlich nicht verraten, aber ich hatte bereits eine Ahnung, wie ich den Geschmack ungefähr so hinbekommen könnte. Den extra dunklen Kakao habe ich allerdings nur im Online-Handel gefunden.
Umrandet wird das Kreuz und der Oreo-Schriftzug von kleinen vierblättrigen Kleeblättern, in denen die Verschwörungstheoretiker das Tatzenkreuz der Tempelritter erkennen wollen. Das Tatzenkreuz schmückte das Wappen der Tempelritter und wurde auch auf ihre Umhänge gedruckt, um sich von anderen Religionsgemeinschaften zu unterscheiden. Heute findet das Tatzenkreuz immer noch Anwendung z. B. im Logo der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Nabisco (die Muttergesellschaft von Oreo) hat nie eine offizielle Erklärung über das Design abgegeben. Also weder, dass etwas am Zusammenhang mit den Tempelrittern dran ist, noch an Hinweisen, dass die Prägung sich rein an Ästhetik und Marketinggesichtspunkten orientiert. Die Wahrheit dazu werden wir also wohl nie erfahren.
Ich wünsche euch auf jeden Fall ein gutes Gelingen bei dem Rezept des Oreo Cakes. Es ist ein tolles Rezept für den trüben November, der leider nun schon bald beginnt.
Oreocake
Kochutensilien
- 2 Backformen (z. B. aus Silikon) ca. 17 cm Durchmesser (alternativ geht auch nur eine Form)
Zutaten
Tortenböden:
- 200 g Weizenmehl 450er
- 25 g schwarzes Kakaopulver
- 20 g braunes Kakaopulver
- 120 g Zucker
- 10 g Weinsteinbackpulver
- 1 Prise Salz
- 2 Bio-Eier
- 120 g Pflanzenöl
- 150 ml Milch ich habe Hafermilch benutzt
Füllung und Belag:
- 75 g Palmin Soft oder Butter
- 300 g Frischkäse
- 75 g Puderzucker gesiebt
- ca. 170 g Oreo-Kekse
Anleitungen
- Alle Zutaten für den Teig abwiegen und vorbereiten.
- Alle Zutaten für die Füllung abwiegen und vorbereiten.
- Den Backofen auf 175° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Backformen einfetten. Das ist bei Silikonformen nicht nötig.
- Das Mehl, das Backpulver, die 2 Kakaosorten, den Zucker und das Salz in einer Rührschüssel gut vermischen. Dann das Öl, die Milch und die Eier nacheinander mit der Küchenmaschine oder einem Handrührgerät unterrühren.
- Den Teig auf die 2 Backformen verteilen oder in die einzelne Backform geben und glatt streichen. Ca. 15 - 20 Minuten backen.
- Die 2 Kuchen aus den Formen nehmen und auskühlen lassen. Die Oberseiten der Kuchen begradigen. Solltet ihr nur einen Kuchen gebacken haben, dann solltet ihr ihn jetzt in 2 Böden schneiden. Am besten die Böden in Folie oder ein Bienenwachstuch wickeln und eine Nacht bei Zimmertemperatur liegen lassen. Das muss aber nicht zwingend sein.
- Für die Füllung das Palmin Soft mit dem Frischkäse und dem Puderzucker vermischen. 2/3 der Mischung in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und im Kühlschrank zwischen lagern. Palmin Soft schmeckt übrigens neutral und hat den Vorteil (gegenüber Butter), dass damit hergestelltes Topping bei Wärme fest bleibt.
- 1/3 der Mischung mit 2 - 3 zerkrümmelten Oreo-Keksen mischen.
- Einen der Tortenböden auf eine runde Platte legen und mit der Frischkäse-Oreo-Mischung bestreichen. Die Ränder möglichst frei von Creme lassen. Dann den 2. Boden auf die Creme legen und die Oberseite mit eine bisschen Creme aus dem Spritzbeutel bestreiche.
- Einen Kranz aus Creme rund um den oberen Boden spritzen. Die restlichen Oreo-Kekse in Stücke brechen und die Torte damit dekorieren. Bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren. Die Torte hält sich 2 - 3 Tage.