Rhabarber aus der Region (oder aus dem Garten meiner Eltern) läutet für mich eigentlich erst richtig den Frühling ein. Ich freue mich dann auf diese Kombination zwischen süß und sauer, die eigentlich nur ein Rhabarberkuchen so perfekt hergibt. Natürlich ist die richtige Dosierung des Zuckers wichtig und ich hoffe, dass ich sie bei meinem heutigen Rezept eines Rhabarber-Ingwer-Kuchens für euch richtig getroffen habe. Der besondere Clou an diesem Kuchen ist allerdings die Verwendung des Ingwers. Das müsst ihr unbedingt einmal ausprobieren, egal ob ihr dafür mein Rezept nachbackt, ihr ein Kompott daraus macht oder ein Dessert daraus komponiert.

Auf der Grundlage des Orangenkuchens von Ottolenghi habe ich dieses Rezept eines Rhabarber-Ingwer-Kuchens entwickelt. Ein bisschen anders ist der Teig schon, aber das Prinzip (Upside-down), zuerst den Rhabarber in die Form zu geben und dann den Teig darüber ist zumindest gleich. Durch die Verwendung des Grießes wird der Saft des Rhabarbers aufgesaugt und der Kuchen erhält (durch die Mandeln) eine tolle nussige Beschaffenheit.

Also, einen Schönheitswettbewerb gewinnt mein Rhabarber-Ingwer-Kuchen bestimmt nicht. Und ich hatte Bedenken, dass ich kein ansprechendes Foto dieses Kuchens für euch schießen kann. Dann fiel mir allerdings eine Karte, die meine Mutter mir einige Tage vorher geschickt hatte, in die Hände. Inspiriert von einer ihrer Blusen, entwarf sie diese tolle Postkarte. An dieser Stelle vielen Dank an dich, Mama! Es ist schön, dass du ab und zu wieder zum Pinsel oder zur Feder greifst!

Ich werde diesen Frühling diesen Rhabarber-Ingwer-Kuchen bestimmt noch einmal backen. Wie sieht es bei euch aus? Wollt ihr ebenfalls diese Geschmacksexplosion erleben?

 

Rhabarber-Ingwer-Kuchen, Upside-down

Kochutensilien

  • 1 Backform, unten geschlossen z. B. Tarte Tartin Form ca. 26 cm Durchmesser

Zutaten

  • 550 g Rhabarber
  • 30 g Ingwer
  • 150 g Zucker
  • 110 g Butter weich
  • 3 Bio-Eier Gr. M
  • 180 g Dinkelgrieß oder auch Weizen
  • 110 g Mandeln gemalen
  • 2 TL Weinsteinbackpulver 7 g
  • 1 EL Weizenmehl 450er 20 g
  • Butter für die Form
  • Zucker zum Bestreuen

Anleitungen

  • Alle Zutaten vorbereiten und abwiegen.
  • Den Backofen auf 180° Grad Umluft vorheizen.
  • Den Boden der Backform mit einem Backpapier auslegen. Den Rand mit Butter bestreichen.
  • Den Rhabarber schälen und in ca. 4 cm lange Stücke schneiden.
  • Den Boden der Backform mit den Rhabarber-Stückchen auslegen. Den Ingwer schälen, mit einer feinen Reibe reiben und auf dem Rhabarber verteilen.
  • Für den Teig die weiche Butter und den Zucker cremig schlagen. Dann ein Ei nach dem anderen dazugeben und glatt rühren. Den Grieß, die Mandeln und das Backpulver dazugeben und unter die Butter-Zucker-Mischung ziehen.
  • Den Teig auf dem Rhabarber verteilen und glatt streichen. Ca. 30 Minuten backen. Eventuell nach 15 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun wird.
  • Den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Den Rand mit einem Messer lösen und den Kuchen auf eine Kuchenplatte stürzen. Oberes Backpapier abziehen. Mit eine bisschen Zucker bestreuen und noch mal kurz im Backofen leicht karamellisieren lassen.
  • Kuchen auskühlen lassen und zusammen mit Sahne oder Vanilleeis servieren.
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