In dieser Zeit des Jahres überkommt mich meistens eine Art Sommer-Blues. Es ist dieses Gefühl, dass der Sommer wieder mal viel zu schnell zu Ende geht. Die Tage werden kürzer und die Nächte wieder kühler. Zum Glück ist mir das dieses Jahr noch nicht passiert. Das liegt vielleicht mit an 2 Dingen. Zum einen steht unser Sommerurlaub erst noch an und zum anderen fahren wir dieses Jahr im Winter für fast 4 Wochen nach Kuba, um die Familie meines Mannes zu besuchen. Ich werde meine „Portion Sonne“ und vor allem Wärme also auf jeden Fall noch „abbekommen“.

Unser Sommerurlaub besteht dieses Jahr aus zwei Teilen. Zuerst werden wir ein paar Städte (und auch Menschen!) in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich besuchen. Danach ist dann noch eine Woche House-Sitting angesagt. Diese Art von Urlaub gefällt mir übrigens am besten. Man kann dabei so wunderbar zurück zu seinem eigenen Rhythmus finden. Für mich bedeutet das: aufstehen ohne Wecker, essen, wenn man wirklich Hunger hat, wenn es heiß ist, einen Gang runter schalten, wenn es doch leider mal regnen sollte, einfach einen Tag auf dem Sofa verbringen und einen guten Film schauen oder ein Buch lesen. Essen auf der Terrasse, tägliches Schwimmen und einfach mal die Seele baumeln lassen, gehört dann genauso zum Pflichtprogramm, wie das obligatorische Gießen im Garten oder das Füttern der Katze.

Man fängt an wieder genauer hinzuhören, was die innere Stimme einem sagen möchte. Manchmal bekommt man sogar das Gefühl, dass man nie wieder in seine alte Routine zurückgehen kann und möchte. Meistens ist aber genau das Gegenteil der Fall. Man tankt Energie auf und bekommt wieder Begeisterung für die durchaus schönen Dinge des Alltags oder für sein eigenes Zuhause.

Ich werde auf jeden Fall versuchen, so viel wie möglich Sommer in mich aufzusaugen, dass, selbst wenn der Sommer nach unserem Urlaub zu Ende wäre, ich mich nicht betrogen fühlen werde.

Der schwäbische Grieß-Kirschkuchen

Da für mich ein Wochenende kein Wochenende ist, wenn es keinen Kuchen gibt, habe ich gestern eine alte Familientradition aufgenommen und einen schwäbischen Grieß-Kirschkuchen gebacken. Schon meine Oma hat diesen Kuchen zu allen möglichen Anlässen gebacken und meine Mutter backt ihn ebenfalls immer noch regelmäßig. Das Rezept in dieser Version ist sehr reichhaltig mit vielen Eiern, Mandeln, Butter, Zucker usw. Ich habe ja hier aber zum Glück nie einen Diät-Blog angekündigt.

Probiert das Rezept doch mal aus und schreibt mir, wie es euch gefällt.

Schwäbischer Grieß-Kirschkuchen

Zutaten

  • ca. 500 g entsteinte Herzkirschen
  • 225 g Butter
  • 300 g Zucker
  • 6 Eier
  • 225 g Dinkelgrieß
  • 375 g Mandeln
  • 3 gestr. TL Weinsteinbackpulver
  • 2 EL Mehl
  • Fett und Semmelbrösel für die Form
  • Puderzucker zum Bestäuben

Anleitungen

  • Backofen auf ca. 180 Grad (Umluft) vorheizen.
  • Guglhupf-Form gut mit Butter ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Da sich der Kuchen nach dem Backen sehr schlecht aus der Form lösen lässt (der einzige Nachteil dieses Rezepts!), ist das extrem wichtig. Am besten man verwendet eine Silikon-Form.
  • Butter und Zucker cremig schlagen. Dann ein Ei nach dem anderen dazugeben und glatt rühren. Grieß, Mandeln und Backpulver mischen und unter die Butter-Zucker-Creme ziehen.
  • Kirschen mit Mehl bepudern und unter den Teig heben. Teig in die Guglhupf-Form füllen und ca. 50 – 60 min. backen.
  • Mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Bleibt nichts an dem Stäbchen hängen, ist der Kuchen fertig. Ca. 10 min. in der Form ruhen lassen. Dann aus der Form stürzen aus
    auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.
    Guten Appetit!

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